Agnes Wojtas wurde 1982 in Frankenstein bei Breslau in Polen geboren. Nach der Vollendung ihrer Hochschulreife studierte sie Psychologie, Sozialkunde und Polonistik an der Pädagogischen Universität, sowie an der Jagiellonen-Universiät in Krakau. Nach ihrem Abschluss ging sie nach Braunschweig, wo sie an der HBK die Freien Künste unter anderem bei Bogomir Eckes, Monika Grzymala und Ulrich Eller studierte und 2017 als Meisterschülerin von Ulrich Eller in „experimenteller Zeichnung und Klang“ ihr Diplom abschloss.
Artist Statement
Künstlerisch lege ich viel Wert auf Interdisziplinarität und bewege mich im Grenzbereich zwischen Bildender Kunst und Musik. Dabei konzipiere ich die Arbeiten für Räume und Landschaften, egal ob diese selbst laut oder leise sind.
Ebenso sind Interaktionen mit dem Publikum, die sich aus trivialen Dingen des Alltags zusammensetzen und Sound erzeugen, bis hin zu prozesshaften Arbeiten, die ihren Ausgangspunkt verändern und dabei in ihrem Verlauf nichtig werden – bis heute fester Bestandteil meines Schaffens.
In meiner Arbeit widme ich mich dem Grenzbereich, den man auch Klangkunst beziehungsweise Installation nennt und die sich als innovative Kunstform etabliert hat.
Es ist ein ideales Medium um Orte, die aufgrund ihrer Struktur oder wegen ihres historischen Kontextes eine Aura besitzen, atmosphärisch aufzuladen und so zu einem Erlebnis werden zu lassen.
Project
Während ihres Aufenthaltes in Salzburg und der Kollaboration am Center for Human-Computing Interaktion wird Agnes Wojtas die Wirkung von Magnetfeldern erforschen. Dabei möchte sie das System von Staubsauger- bzw. Rasenrobotern analysieren und sich das System der intelligenten Raumerkennung in ihrem Projekt zu Nutze machen. Dabei möchte sie aber das Anwendungsfeld mittels einer Drahtschleife vergrößern, so dass sich die Elektrotechnik an einer von einem Leiter aufgespannten Fläche orientieren und bewegen kann.
Dazu wird Agnes Wojtas geometrische Komponenten mit einer Verkleidung aus Holz bauen. Diese Objekte werden sich regen und Kontraktionen zeigen, sich aber auch vorwärts bewegen können. Der Antrieb wird aus motorisierten Rädern bestehen, wobei diese nicht lenkbar sind und sich jedes Objekt nur vor- oder zurück bewegen wird. Wenn das Ende der Drahtschleife erreicht ist, oder ein Hindernis im Wege steht, welches von einem Infrarotsensor erkannt wird, wird die Richtung geändert. Die Komponenten sollten in der Lage sein miteinander zu interagieren, das bedeutet entweder aufeinander zufahren oder sich entfernen. Die Objekte konstruieren auf diese Weise immer neue Perspektiven.
Time: April/Mai
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